Windows Virtual Desktop: Die Public Preview ist verfügbar

Auf der Ignite 2018 kündigte Microsoft den Windows Virtual Desktop (WVD) mit Unterstützung für Azure-basierte Remote-Desktop-Workloads an. Jetzt ist es endlich so weit: Microsoft gibt Windows Virtual Desktop als Public Preview frei. Die öffentlich zugängliche Vorschau-Version ermöglicht es Ihnen, Mehrfachsitzungen in Windows 10, die Verbesserungen von Office 365 ProPlus sowie die Bereitstellung von Windows-Desktops und Apps in Azure ausgiebig zu testen. Dies ist eine großartige Gelegenheit, sich mit WVD vertraut zu machen und Microsoft vor der allgemeinen Verfügbarkeit, die für die zweite Jahreshälfte erwartet wird, direktes Feedback zu geben. Henning Volkmer, Präsident & CEO der ThinPrint Inc., hat sich intensiv mit der Public Preview beschäftigt. In unserem Video können Sie sich einen Überblick über die Funktionsweise verschaffen.

Der Virtualisierungsexperte Henning Volkmer erkundet die Public Preview

Windows Virtual Desktop bietet Mehrfachsitzungen und vieles mehr

Mit Windows Virtual Desktop können Sie Ihren Anwendern hochskalierbare Mehrfachsitzungen bereitstellen, die in der Cloud virtualisiert werden. Dabei werden die Remote Desktop Session Host-Rollen, die auf Windows Server ausgeführt wurden, wie Remote Desktop Web, Remote Desktop Gateway und Remote Desktop Broker, durch Azure Web App-Dienste ersetzt, die die gleichen Funktionen ausführen. Virtuelle Netzwerke trennen die Workloads, Azure IaaS ermöglicht das Hosting von virtuellen Workloads und Azure Active Directory sorgt für die Multifaktor-Authentifizierung. Damit eignet sich die Remote-Desktop-Plattform hervorragend für mandantenfähige Umgebungen (Multi-Tenancy-Architekturen).

Die WVD-Verwaltungskonsole lässt sich zudem mit anderen Microsoft Cloud-Diensten verbinden oder über APIs verwalten. Kosten fallen zwar für den Azure-Ressourcenverbrauch an, aber die Nutzung der Management-Konsole ist für viele Microsoft-Kunden kostenlos.

Die Multiuser-Variante von Windows 10 unterstützt alle Aspekte von Windows 10, da sie auf einer erweiterten Client-Version von Windows 10 basiert. Freuen Sie sich also auf alle Funktionen, die auf RDSH on Server 2019 nicht verfügbar sind, sowie auf zweimal jährliche Updates und eine optimierte Desktop-Suche. Die Remote-Desktop-Workloads sowie die Mehrfachsitzungen in Windows 10 setzen jedoch Azure voraus.

Eine Reihe von Branchenexperten hat sich schon 2018 mit der Frage beschäftigt, wie sich WVD sowohl auf Dienstleister als auch auf Endkunden auswirken wird. So stellte Jack Madden auf TechTarget fest, dass Microsoft den Windows Virtual Desktop als größte Chance sieht, Azure voranzutreiben. Beim Windows Virtual Desktop könnte es sich um die größte Erschütterung auf dem Virtualisierungsmarkt handeln, die es je gegeben hat.

So greifen Sie auf Windows Virtual Desktop zu

Damit Sie Windows Virtual Desktop einrichten, die passenden virtuellen Maschinen und Speicher auswählen sowie Nutzer hinzufügen können, müssen Sie über die nötigen Lizenzen und ein Azure-Konto verfügen. Ihre Infrastruktur benötigt zudem:

  • ein Azure Active Directory
  • ein mit dem Azure AD synchronisiertes Windows Server Active Directory (Zur Synchronisation eignen sich Azure AD Connect oder Azure AD Domain Services.)
  • Ein Azure-Abonnement mit einem virtuellen Netzwerk, das entweder den Windows Server Active Director enthält oder mit ihm verbunden ist.

Für die Einrichtung der virtuellen Machinen, die Sie für Windows Virtual Desktop erstellen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Standard-Domain-Einbindung (Domain-Joined) oder Azure AD-Hybrid-Einbindung (Azure AD Hybrid Join).
  • Eines der folgenden Betriebssystem-Images: Windows 10 Enterprise Multi-Session oder Windows Server 2016

Weiterführende technische Informationen zur Einrichtung der Vorschau-Version finden Sie hier.

Ausführliche Informationen zu Windows Virtual Desktop erhalten Sie darüber hinaus in unserem On-Demand-Webinar „Windows Virtual Desktop – Game Changer or Nice To Have?“. Wir haben uns genau angesehen, wie die neue Technologie funktioniert und Vor- und Nachteile der Desktop-Virtualisierung mit WVD für Sie zusammengefasst.

WVD-optimiertes Drucken

Da Microsoft ThinPrint als WVD-Partner ausgewählt hat, ist dies auch für uns ein spannender Meilenstein. Wir gratulieren Microsoft und den Windows-Virtual-Desktop-Partnern Samsung, Citrix, Swiftpoint, Lakeside, Liquidware, CloudJumperWaaS, Workspot und PeopleTechInc.

Als Experte für das Drucken in Remote-Desktop-Umgebungen wird ThinPrint Windows Virtual Desktop mit komfortablem Druckmanagement ausstatten. Mehr zu unserer Drucklösung für Windows Virtual Desktop erfahren Sie hier »

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Robert Noonan
Robert Noonan ist seit 2010 bei der Cortado Holding tätig. Nach seinem Studium arbeitete er in verschiedenen Software- und Logistikunternehmen in Irland, Russland, Österreich und Deutschland. Sein Credo: Wichtig ist, der Technologie auf den Grund zu gehen und ihre Vorteile zu kommunizieren, damit möglichst viele von den Produkten des Unternehmens profitieren können. Ursprünglich aus einem Nicht-Technologie-Hintergrund stammend, glaubt er, dass der entscheidende Faktor für die Einführung von Technologien und den Erfolg der Fokus auf Einfachheit, Produktivität und Benutzerfreundlichkeit ist. Robert Noonan hat einen Abschluss in International Business and Languages mit Schwerpunkt internationales Marketing. Als begeisterter Reisender ist er leidenschaftlich interessiert an Kultur, Sprache, Essen und Freiwilligenarbeit.